Anfänge

Mohammad wurde am 10.4.40 als Sohn  eines Verlegers in Teheran geboren. Sein Vater verlegte Schriften und Bücher über Philosophie, Dichtung und Mystik. Während seiner Schulzeit begegnete ihm eines Morgens ein Derwisch, der auf einer Ney (Rohrflöte) spielte und dazu Verse des persischen Mystikers Rumi sang. Dieser Eindruck berührte ihn sehr und die Sehnsucht nach diesem Lebensgefühl ließ ihn nie wieder  los.

Eines Tages fand er zwischen den Spielsachen seines kleinen Neffen eine Plastikflöte auf der er tagelang spielte. Dieses Spiel gab ihm neues Leben und als er sein Abitur  machte, beherrschte er bereits Violine, Mandoline, Trommel und Querflöte.

 

Studium in Deutschland

1960 kam Mohammad zum Studium der Architektur nach Deutschland und spielte inzwischen auch Tar, Charango und verschiedene indianische Flöten.

Eine Ney, von der er seit Kindheitstagen träumte, brachte ihm eines Tages ein Freund mit, der durch die arabischen Länder gereist war.

Mohammad versuchte auf ihr zu spielen, musste sie aber wieder zur Seite legen, da ihm das Verständnis für dieses Instrument noch fehlte.

 

Rückkehr in den Iran:

Nach der Beendigung seines Studiums zog er mit seiner Familie nach Persien. Nach einigen Monaten kehrten seine damalige Frau und seine Kinder nach Deutschland zurück und Mohammad blieb bei seiner alten Mutter. In der Zeit komponierte er zahlreiche Lieder auf der persischen Oud (Laute). Nach dem Tod seiner Mutter kehrte er zu seiner Familie nach Düsseldorf zurück. Der einzige Gegenstand, den er aus dem Iran mitnehmen durfte, war die Oud. In Deutschland komponierte und dichtete Mohammad viele kritische  Lieder über die politische und soziale Situation während der islamischen Revolution.


Neue Wege:

Zusammen mit seinem Freund Ali entdeckte er schließlich die Meditationsmusik und suchte neue musikalische Ausdrucksformen auf der Querflöte.

Dabei kam er wieder mit den Versen Rumis in Berührung, die ihn während seiner Kindheit begleitet hatten und erst jetzt wurde ihm der tiefere Sinn dieser mystischen Dichtung klar und bewusst. Als ihm ein Freund ein Stück Rohr aus Griechenland mitbrachte, schloss sich der Kreis.


 

Rumi und die Ney

 Mohammad experimentierte mit dem Schilfrohr und fertigte sich daraus seine erste Ney. Von diesem Moment an strebte er danach, dieses simple und doch unglaublich schwer zu spielende Instrument zu perfektionieren.

Mit seinem Verständnis für Rumis Werk und seiner größeren Einsicht in die Zusammenhänge des Lebens, fing die Ney an zu leben und zu singen.

 

Mohammad baut seine Neys selbst, um die beste Sound-Qualität herauszufinden. Die Ney ist sowohl in der klassischen, als auch in der populären, aber vor allem in der esoterischen Tradition des Orients beheimatet und spricht mit ihren vielfältigen, weichen und rauen Tönen die menschliche Seele direkt an.


 Österreich und AHURA

Mohammad  lebt mit seiner Partnerin Christa seit 1985  in Österreich, wo er als freischaffender Musiker tätig ist. Er versucht mit all seinen musikalischen Aktivitäten die universelle Botschaft der Musik zu vermitteln. 1989 gründete er  die Gruppe AHURA und gab zusammen mit seiner Frau und später auch mit der Gruppe AHURA viele Konzerte und engagiert sich bei verschiedenen Projekten zur interkulturellen und interreligiösen Verständigung.

Seit dem gab er zusammen mit seinem drei-achtköpfigen Ensemble zahlreiche Konzerte und Workshops in Europa/ USA/ Indien und wirkte unter anderem bei verschiedenen Projekten zur interkulturellen Verständigung mit.

orientalische Musikkultur und Weltmusik


Alle Stücke sind Eigenkompositionen Mohammads, die aber bei jedem Konzert neu interpretiert werden, wobei dem Musiker/den Musikern genügend Raum für freie Improvisation bleibt. So werden die Stücke jedes Mal zu einer einzigartigen Performance. Mohammad/AHURA spielt in verschiedener Zusammensetzung auf der Bühne. Als Solokünstler, mit seiner Frau, die ihn auf der böhmischen Hakenharfe begleitet, meist mit Perkussionsbegleitung (DOMBAK) und oft mit seiner Tochter, der Cellistin Donja Djember-Eghbal.  Er sucht natürlich  den Dialog mit Instrumenten und Musikern aus anderen Kulturkreisen und arbeitet seit etlichen Jahren mit einem 2 bis 6-köpfigen Ensemble, wobei er in seine Musik  auch Klangelemente aus anderen Kulturkreisen integriert.

 GENAUERE BIOGRAFIE siehe auf Englisch!